Internationale Konferenz über den Erhalt der Gletscher vom 29. bis 31. Mai 2025 in Duschanbe, Tadschikistan

Vom 29. bis 31. Mai 2025 fand in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, eine hochrangige internationale Konferenz über den Erhalt der Gletscher statt, auf der führende Politiker, Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und internationale Organisationen zusammenkamen, um sich mit dem beschleunigten Rückzug der Gletscher und dessen Auswirkungen auf die Wassersicherheit, die Ökosysteme und die Klimaresistenz zu befassen.
Die Konferenz wurde unter der Schirmherrschaft der Regierung der Republik Tadschikistan in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern organisiert und diente als globale Plattform für den Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen, politischen Lösungen und regionalen Kooperationsstrategien zum Schutz der Gletscher.
Das Programm der Konferenz umfasste:

  • Eröffnungs- und Abschlusszeremonie in Anwesenheit hochrangiger Würdenträger
  • Plenarsitzungen, in denen die wissenschaftliche und politische Dringlichkeit des Gletscherschwunds hervorgehoben wurde
  • Runde Tische mit führenden Persönlichkeiten, die sich mit grenzüberschreitender Zusammenarbeit und internationalen Finanzierungsmechanismen befassten
  • Thematische Sitzungen, die die Rolle der Gletscher bei der Abschwächung des Klimawandels, bei Anpassungsstrategien, bei Verlusten und Schäden sowie beim Überwachungsbedarf untersuchen
  • Der Vorkonferenztag (29. Mai), der Foren, Nebenveranstaltungen und kulturelle Aktivitäten umfasste und den Dialog, die Vernetzung und das sektorübergreifende Engagement förderte

 

Von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) nahmen Dr.-Ing. Muhammad Usman und Matthias Völkel, beide vom Lehrstuhl für Geoökologie, an der Konferenz im Rahmen des Projekts Green Central Asia Phase II teil. Das vom Auswärtigen Amt finanzierte und von der GIZ koordinierte Projekt zielt darauf ab, die regionale Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel durch wissenschaftsbasierte Instrumente, politischen Dialog und institutionelle Zusammenarbeit zu stärken.
Die Konferenz schloss mit einem dringenden Aufruf zur internationalen Zusammenarbeit, zu verstärkten Forschungsinvestitionen und zur Entwicklung von Frühwarnsystemen und Klimaanpassungsplänen für von Gletschern gespeiste Regionen, insbesondere in Zentralasien, wo Millionen von Menschen von Gletscherschmelzwasser für Landwirtschaft, Energie und Trinkwasser abhängen.