Der nachhaltige Umgang mit natürlichen Georessourcen und die effiziente Nutzung von Wertstoffen gewinnt weltweit an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund rücken anthropogene Lagerstätten wie Halden und Tailings als potentielle Rohstoffquellen zunehmend in den Forschungsfokus. Für die Erkundung und Bewertung des nutzbaren Wertstoffpotenzials entsprechender Altablagerungen sind neue Strategien notwendig. Das Projekt ADRIANA widmet sich dieser Aufgabe am Beispiel der Tailings aus der Kupfererzaufbereitung in Erdenet, Mongolei. Im Projekt werden Verfahren der Fernerkundung innovativ mit Ansätzen aus der 3D-Lagerstättenmodellierung zur Abschätzung des Potenzials der Tailings als Lagerstätte verknüpft und die technische und ökonomische Machbarkeit einer Gewinnung der enthaltenen Wertstoffe geprüft.
Teilprojekleitung:
- Cornelia Gläßer
Team:
- Michael Denk
- Yaron Ogen
Teilprojektpartner:
- G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH
- Dimap-Spectral GmbH
- CBM Gesellschaft für Consulting, Business und Management mbH
- GMIT – Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie
- EMC – Erdenet Mining Corporation
- EiT – Erdenet Institut of Technology
Hintergrund und Ziele:
- Abschätzung des Ressourcenpotentials des Erdenet Tailings mittels mutisensoraler und mutliskalarer Fernerkundung
- Entwicklung und Optimierung von Workflows zur fernerkundungsbasierten Analyse von Tailings
Methodischer Ansatz:
- Multiskalare Fernerkundung
- Hyperspektrale Fernerkundung
- Feld- und Laborspektrometrie
- 3D-Lagerstättenmodellierung
Erwartete Ergebnisse:
- Entwicklung und Optimierung von Workflows zur fernerkundungsbasierten Analyse von Tailings für rohstoffwirtschaftlich relevante Wertstoffe
- Abschätzung des Ressourcenpotentials des Erdenet Tailings
Publikationen:
Abschlussarbeiten: