Im November und Dezember vergangenen Jahres weilte Herr Temur Matkurbonov zu einer Weiterbildung im Bereich der laborativen Analytik in der AG Geoökologie. Hierbei entwickelte sich die Idee einer Zusammenarbeit in der Feld- und Laborausbildung Studierender. Zu ersten Sondierungsgesprächen fuhren deshalb Frau Dorothee Kley und Herr Michael Zierdt in der ersten Maidekade nach Usbekistan. Die Reise hatte drei konkrete Ziele. Zum ersten sollte herausgefunden werden, ob Dozenten der Universität Urgench an einer solchen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der studentischen Ausbildung interessiert sind. Zum zweiten sollten die Bedingungen vor Ort für eine laborative und feldmesstechnische Ausbildung diskutiert werden. Zum dritten musste die Frage der Kommunikation eruiert werden oder kurz: in welche Sprache können deutsche Dozenten und usbekische Studierende miteinander sprechen.
Der Empfang war sehr herzlich und sehr gut organisiert. Zu Beginn war ein Treffen mit allen an einer Zusammenarbeit interessierten Dozenten aus dem Bereich der geowissenschaftlich orientierten Fakultäten und Instituten anberaumt. Hier konnten die deutschen Dozenten ihr Anliegen vortragen und es wurden rege Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der studentischen Ausbildung diskutiert. Im weiteren Verlauf konnten Labore und Feldmessstationen besucht werden. Als etwas schwierig erwies sich der Kontakt mit Studierenden da sowohl die Englisch- wie auch die Russischkenntnisse doch sehr beschränkt sind. Zum Abschluss gab es ein Treffen mit dem Rektor Bakhrom Abdullaev bei dem die Wichtigkeit der Internationalisierung der Lehre unterstrichen wurde.
Konkrete weitere Schritte wurden zunächst nicht vereinbart. Beide Seiten kamen jedoch überein, nach Mitteln und Wegen zu suchen, um einen Besuch einiger usbekischer Dozenten und Studenten in Halle zu ermöglichen um im Rahmen einer Sommerschule die Möglichkeit gemeinsamer Lehre mit laborativen und feldmesstechnischen Methoden zu erproben.