Taschkent war vom 18. bis 20. Juli 2022 Gastgeber des ersten regionalen Seminars zur Entwicklung des Dürremonitorings für das Aralseebecken.
CAWA Green, ein Projekt der Central Asia Green Initiative, zielt darauf ab, ein Dürre-Frühwarnsystem für das Aralseebecken (ASB) in Zentralasien zu schaffen, das die Analyse von Dürreproblemen optimiert und verschiedene Instrumente für die Entscheidungsfindung von Regierungsbehörden bereitstellt. Während des Seminars wurden grundlegende Konzepte, erste Ergebnisse, Validierungsstrategien und Designfragen des Tools vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmer gaben Feedback zu den Auswirkungen der Umsetzung in den verschiedenen Ländern der Region.
An dem Seminar nahmen die Green Central Asia-Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Christopher Conrad, Dr. Muhammad Usman, Matthias Völkel und studentische Hilfskräfte, Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung CASIB (Central Asia Sustainable Innovation Bureau) Büro in Almaty, Dr. Peter Liebelt sowie das GFZ Potsdam, Dr. Abror Gafurov teil. Zentralasien war durch die Hydrometeorologischen Dienste Kasachstans, der Kirgisischen Republik, Tadschikistans und Usbekistans vertreten.
Zur Information:
Dürre ist aufgrund ihrer Komplexität und langfristigen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft eine der gefährlichsten Naturkatastrophen. Diese Risiken für Gemeinschaften, Ökosysteme und die Wirtschaft sind viel größer als erwartet. Prognosen zum Klimawandel deuten darauf hin, dass viele Regionen der Welt, einschließlich Zentralasiens, insbesondere das Aralseebecken, mit schweren Dürren konfrontiert sein werden, die eine ernsthafte Bedrohung für die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und Viehzucht darstellen könnten.