Das Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Bewertung ressourcenschonender und praxistauglicher Anbausysteme für Zuckerrüben in der Modellregion „Mitteldeutsches Revier“ in Sachsen-Anhalt. Die neuen Anbausysteme sollen den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden, insbesondere der zunehmenden Wasserknappheit und dem steigenden Erosionsrisiko. Gleichzeitig sollen sie weitere Umweltrisiken wie Treibhausgasemissionen, Eutrophierung und toxikologische Gefahren minimieren.
In enger Zusammenarbeit mit Zuckerrübenanbauverbänden und landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort werden innovative Anbauverfahren in praxisnahen On-Farm-Versuchen getestet. Die Wahl der Maßnahmen richtet sich nach den individuellen Bedingungen der Betriebe. Mögliche Ansätze umfassen unter anderem den Einsatz von Sprühdrohnen und Streifenbearbeitung. Dabei werden sowohl bewährte Methoden zur Datenerhebung auf dem Feld und Betrieb als auch moderne Technologien wie autonomes Bestandsmonitoring sowie die KI-gestützte Auswertung von Drohnen- und Satellitendaten eingesetzt.
Basierend auf den gesammelten Daten werden umfassende Stoff- und Energiebilanzen der Anbausysteme erstellt. Diese bilden die Grundlage für die Entwicklung eines digitalen Entscheidungstools, das Landwirten bei der ökologischen und THG-Bilanzierung unterstützt. Darüber hinaus fördert das Projekt die Vernetzung von landwirtschaftlichen Betrieben
Teilprojekleitung:
Team:
Teilprojektpartner:
- Institut f. Zuckerrübenforschung, Göttingen,
- Bereich Bioenergiesysteme, Deutsches Biomasseforschungszentrum
Hintergrund und Ziele:
- Ableitung bestandsspezifischer Parameter aus fernerkundungsbasierten Datensätzen
- Skalierung der Informationsprodukte von Feld auf Landschaftsebene
Methodischer Ansatz:
- KI-gestützte Analyse von Zeitserien abgeleitet aus Sentinel & Planet Daten
- Assimilation agro-meteorologischer Daten
Erwartete Ergebnisse:
Das erwartete Ergebnis ist ein KI-gestützter Monitoring-Framework zur Beobachtung und Bewertung des Zuckerrübenbestandes hinsichtlich Nachhaltigkeit und Resilienz