Bearbeiter:
Manfred Frühauf
Andreas Bergmann
Gerd Schmidt
Michael Zierdt
Laufzeit: 2011-2014
Die regionalen Effekte des Klimawandels werden zu einer Zuspitzung der Wasserhaushaltssituation im Mitteldeutschen Trockengebiet führen. Während Niedrigwasserphasen können daher vermehrt erhöhte Nähr- und Schadstoffkonzentrationen auftreten und die Wasserkörper können, bedingt durch niedrige Wasserstände, bei sommerlicher Einstrahlung erhöhte Temperaturen und damit geringere Sauerstoffkonzentrationen aufweisen. Hieraus ergibt sich ein erhöhtes Gefährdungspotenzial (Thermische Eutrophierung) Ebenso ist zu erwarten, dass bei geringer werdenden Abflussmengen und damit auch Wasserständen die ökologische Durchgängigkeit der Gewässer für wandernde Arten gefährdet wird. Für den Ackerbau ergibt sich aus den eingetretenen veränderten klimatischen Bedingungen (vor allem aber der prognostizierten Entwicklung) insbesondere die Notwendigkeit einer Anpassung an die länger andauernden frühsommerlichen und sommerlichen Trockenperioden und der hieraus resultierenden Konsequenzen für Anbaubedingungen. Neben dem Klimaschutz stehen die Klimaänderung und die Klimafolgenanpassung verstärkt in der öffentlichen und politischen Diskussion. Dementsprechend verfolgt das Land Sachsen-Anhalt eine Doppelstrategie des Klimaschutzes und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Das vorliegende Forschungsvorhaben positioniert sich im Feld der Bemühungen um die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Basis zur Durchsetzung der Strategien und Aktionspläne im Land Sachsen-Anhalt. Neben der Klimafolgenanpassung steht das Vorhaben im Kontext der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Da es sich hierbei um Terminzwänge innerhalb der Umsetzung handelt, kommt dem Forschungsvorhaben eine gewisse zeitliche Brisanz zu. Das Land Sachsen-Anhalt ist zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet. Forschungen zu den Wechselwirkungen zwischen Klimafolgen an. Mehr…