Datum: 17.–18. September 2025
Ort: Almaty, Kasachstan
Der Green Central Asia Workshop zu den neuen Entwicklungen im Monitoring-Tool Droughtmap-ASB fand am 17. und 18. September 2025 in Almaty, Kasachstan, statt. Er wurde vom Fachbereich Geoökologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam durchgeführt und von der GIZ organisiert. Zum Team der MLU Halle-Wittenberg gehörten Prof. Dr. Christopher Conrad, Dr. Ing. Muhammad Usman und Matthias Völkel, während Dr. Tilo Schöne und Najib Kakar das GFZ Potsdam vertraten.
Ziel des Workshops war es, das Online-Tool Droughtmap-ASB zur Überwachung von Dürre- und Wasserbedingungen in Zentralasien vorzustellen und seine neuen Funktionen, darunter meteorologische Dürreindikatoren, zu präsentieren. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Integration von Online-Daten zu Pegelständen und Volumina zahlreicher Seen und Stauseen, die das GFZ über das Sensor Data Storage System (SDSS) bereitstellt.
Partner:innen aus Wasser- und Landwirtschaftsministerien sowie aus den regionalen hydrometeorologischen Diensten nahmen an den Schulungen teil und brachten sich aktiv in Diskussionen und Feedbackrunden ein. Alle fünf zentralasiatischen Länder – Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan – waren vertreten.
Die Teilnehmenden erkannten Droughtmap-ASB als hilfreiches Instrument für die Agrar-, Wasser- und Meteorologiesektoren an. Partner:innen aus Kirgisistan und Tadschikistan betonten die Notwendigkeit, Dürrerisiken unter naturnahen Vegetationsbedingungen genauer abzubilden, während Vertreter:innen aus Kasachstan auf die Bedeutung der Steppenökosysteme hinwiesen, die in ihrem Land vorherrschen. Zudem wurde die Einbindung weiterer grenzüberschreitender Flusssysteme wie der Einzugsgebiete von Ili und Talas gefordert, da sich das Tool derzeit vor allem auf das Aralseebecken konzentriert. In allen Ländern identifizierten die Teilnehmenden relevante Seen und Stauseen, die im SDSS weiterverarbeitet und in Droughtmap-ASB integriert werden sollen.
Der Workshop unterstrich das starke regionale Engagement für die Weiterentwicklung von Dürremonitoring, nachhaltiger Wasserbewirtschaftung und Klimaresilienz durch wissenschaftliche Zusammenarbeit und intensiven Wissensaustausch.







