Grundwasserressourcen sind Hotspots der biologischen Vielfalt und erbringen wichtige Ökosystemleistungen. Grundwasserabhängige Ökosysteme (GDEs) sind anthropogenen Bedrohungen wie z.B. dem Klimawandel ausgesetzt. Um auf diese Bedrohungen reagieren zu können, muss die Identifizierung von GDEs auf globaler Ebene vorangebracht werden. Im Rahmen des Projekts wird ein neuartiges vegetationsbezogenenes und hydrologisches Konzept zur Kartierung, Analyse und Bewertung von GDEs auf globaler Ebene mit Hilfe von Multiskalen- und Multiinstrumentenmethoden entwickelt.
Teilprojektleitung:
Team:
- Léonard El-Hokayem
- Muhammad Usman
- Jonathan Everts
- Francesco Maria Sabatini
Teilprojektpartner:
- German Centre for Integrative Biodiversity Research
Hintergrund und Ziele:
- Entwicklung eines biom-spezifischen Workflows zur Kartierung von grundwasserabhängigen Ökosystemen
- Validierung der Ergebnisse
- Bewertung Gefährdungspotentials für GDEs
Methodischer Ansatz:
- Definition des globalen GDE-Kartierungsrahmens (Fernerkundung, Geodatenintegration)
- Umsetzung des globalen GDE-Kartierungsrahmens auf der Ebene der Biome
- Proof of Concept, Validierung und Optimierung mit bestehenden GDE-Karten und Daten aus der Feldarbeit (Vegetationsaufnahmen, vegetationsökologische Messungen (SPAD, LAI, Fluoreszenz, Bodenparameter)
- Analyse der Empfindlichkeit von GDEs gegenüber Klimawandel und anthropogenen Einflüssen (Fernerkundung, Geodatenintegration)
Erwartete Ergebnisse:
Erwartet wird eine globale, mit verschiedenen (in-situ) Geodaten validierte, Karte grundwasserabhängiger Ökosysteme (insbesondere grundwasserabhängige terrestrische Vegetation) in verschiedenen Biomen. Auf Grundlage dieser Karte sollen die GDEs vor dem Hintergrund der Roten Liste für Ökosysteme hinsichtlich ihrer Gefährdung durch anthropogene Beeinflussung bewertet werden.