Zentralasien: Workshop zur gemeinsamen Entwicklung eines Weiterbildungsprogramms (IWRM)

Datum: 21. bis 23. Oktober 2025, Veranstaltungsort: Bischkek, Kirgisistan

Der IWRM-Workshop zur gemeinsamen Entwicklung eines Handbuchs zum integrierten Wasserressourcenmanagement und eines Zertifizierungskurses für angehende Wasserressourcenmanager fand vom 21. bis 23. Oktober 2025 in Bischkek, Kirgisistan, statt. Er wurde gemeinsam vom Fachbereich Geoökologie und vom Fachbereich Didaktik Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) durchgeführt und von der GIZ organisiert. Das Team der MLU Halle-Wittenberg bestand aus Prof. Dr. Christopher Conrad, Prof. Dr. Anne-Kathrin Lindau, Dr. Jolina Ulbricht und Matthias Völkel.

Der Workshop wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern zentralasiatischer Partneruniversitäten aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan durchgeführt. Während der drei Tage intensiver Zusammenarbeit wurden der bereits erreichte Arbeitsstand reflektiert, die Entwicklung des Zertifizierungskurses präzisiert und einzelne Kapitel des Lehrbuchs, die von den jeweiligen Partnern verfasst wurden, zur Diskussion gestellt.

Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Vorstellung und Anwendung der neuesten fachspezifischen Lehr- und Lernmethoden, die von Prof. Lindau und Dr. Ulbricht vom Fachbereich Geographiepädagogik und vorgestellt wurden. Herrn Alisher Saidmukhtorov, Direktor des Forschungsinstituts für politische Prozesse, Diplomatie und Globalisierung Tadschikistans stellte in diesem Zusammenhang ein Anwendungsszenario für Kahoot!, eine interaktive Lernplattform, die Quizze und Umfragen in spannende, spielerische Erlebnisse für Schulen, Erwachsenenbildung und Unternehmensschulungen verwandelt, vor.

Die vorgestellten Methoden fanden bei allen Partnern großen Anklang und werden die Grundlage des Zertifizierungskurses bilden.

Alle Partner bekräftigten erneut die Wichtigkeit, das Bewusstsein für die durch Veränderung klimatischer Bedingungen verursachten Wasserverfügbarkeits- und Wasserverteilungsprobleme zu schärfen und das grenzüberschreitende Wasserressourcenmanagement durch eine fundierte fachspezifische Ausbildung zu intensivieren und zu professionalisieren. Sie kamen überein, ihre Zusammenarbeit in dieser Frage weiter zu vertiefen und auszubauen.