Bearbeiter:
Manfred Frühauf
Lubo Boruvka
Ivana Galuskova
Michael Zierdt
Gerd Schmidt
Laufzeit: 2013-2014
Die Hauptziele bestehen in der vergleichenden geoökologischen Analyse und Bewertung der Folgen der post-sozialistischen Stadtentwicklung für die Freiflächenentwicklung und Gestaltung mit besonderem Fokus auf die Kohlenstoffsenkenfunktion. Dabei soll in 2 Gebieten (Halle, Prag) mit einer hohen Dynamik des urbanen Nutzungswandels seit der Wende deren Konsequenzen für die Funktion der urbanen Böden als Kohlenstoffsenke analysiert und bewertet werden. Hierbei werden in Halle die Folgen des Stadtumbaus (und demographischen Wandels) in Neubausiedlungen (Halle-Silberhöhe) unter dem Blickwinkel der Gebäudeabrisse sowie damit einhergehende Freiflächenentwicklung (und Gestaltung) mit besonderen Fokus auf die hier entstandenen (neuen) Böden wissenschaftlich thematisiert. Im Untersuchungsgebiet von Prag stehen demgegenüber die Erscheinungsformen und Boden-bezogenen Konsequenzen des Urban Sprawl im Hauptinteressenfeld der diesbezüglichen Forschungsarbeiten. In beiden Fällen gilt es neben den Triebkräften und Erscheinungsformendes des urbanen Nutzungswandels vor allem Aussagen/Erkenntnisse zu den, im Vergleich zu den prä-urbanen Bodenverhältnissen, bzw. dem „Wende-„Zustand bis zur Gegenwart eingetretenen Veränderungen bezüglich der Kohlenstoff-Senkenfunktion darzustellen. Die methodische Umsetzung beinhaltet neben multitemporalen Satellitenbildanalysen, eigenen Kartierungen sowie Umsetzungen in GIS vorrangig gemeinsame Bodenaufnahmen und Labor-Analyse. Letztere erfolgen entsprechend der vorhandenen Spezialisierungen beider Labors und unter Nutzung der hieraus erwachsenden Synergie-Effekte. Die Untersuchungen selbst werden unter Anleitung der kooperierenden Wissenschaftler maßgeblich durch studientische Qualifikationsarbeiten getragen. Aus den Ergebnissen dieses Projektes können durch Synergie-Effekte neue Aussagequalitäten, die der weiteren Entwicklung der Kooperation sowie der Vorbereitung eines EU-Projektantrages, in den auch polnische und ungarische Beispielgebiete (und Fachkollegen)integriert werden sollen, dienen