Internationales

Wege zu uns: International Area Studies / Global Change Geography

Der MSc Studiengang „International Area Studies – Global Change Geography“ ist derzeit ein bilinguales Studienprogramm. Es bietet Studierenden aus dem Ausland die Möglichkeit eines weitgehend englischsprachigen Programms und ist daher sehr gut geeignet für Erasmus-Studierende im Bereich der Geographie. Im Studiengang geht es um Mensch-Umwelt-Beziehungen, wobei wir im Fachgebiet Geoökologie die Säule „Land System Science“ abdecken und dabei Landnutzungssysteme, Böden und Wasser- und Stoffflüsse etwa vor dem Hintergrund von „Telecoupled Systems“ oder des „Water-Energy-Food Nexus“ behandeln. Wir möchten das Programm in den kommenden Jahren am Institut für Geowissenschaften und Geographie der MLU Halle internationalisieren, um ein komplettes englischsprachiges Masterprogramm anzubieten. Mehr Informationen zum Studienprogramm finden Sie hier.

Wie sind ebenso offen für den Austausch von Wissenschaftlern. Unsere Schwerpunktregionen sind hier Zentralasien, West- und Ostafrika.

Wege ins Ausland

Für Studierende am Institut für Geowissenschaften und Geographie gibt es verschiedene Anknüpfungspunkte ins Ausland zu gehen, z.B. über unsere Partneruniversitäten im Erasmuskontext. Idealerweise eignen sich das fünfte Semester im Bachelor Geographie und das dritte Semester im Master „International Area Studies – Global Change Geography“. Aber auch Veranstaltungen im Master führen ins Ausland, Exkursionen oder Abschlussarbeiten. Ebenso besteht in einigen Fällen die Möglichkeit, als studentische Hilfskraft über unsere Projekte an Geländeaufenthalten teilzunehmen. Wichtig ist, dass Studierende das Thema Ausland rechtzeitig in Angriff nehmen. Rechtzeitig heißt von Beginn des Studiums an. Weitere Informationen erhalten Sie bei unseren Mitarbeitern, dem Studienbüro und dem Internationalen Büro der MLU.

Exkursionsziele

Exkursionskurzbericht von J. Oehl -2022:

Wir kamen mitten in der Nacht am Flughafen in Nairobi an, wo wir nett von Fred unserem Taxifahrer abgeholt und zur Unterkunft gebracht wurden. Wir versuchten die restlichen paar Stunden der Nacht noch etwas zu schlafen. Und dann ging das Programm auch schon los. Wir fuhren mit einem Kleinbus nach Mathare. Das ist das älteste Slum Nairobis. Wir besuchten eine Schule mit Schwerpunkt auf Bildung und Talentförderung d.h. Fußball, darstellende Künste, Theater und Kunst. Danach ging in das nahgelegene Gigiri einer der größten Expat-Gemeinschaften in Afrika, mit hohen Mauern. Der Kontrast hätte nicht stärker sein können. Am nächsten Morgen wurden die Autos beladen und los ging es über das Kikuyu Hochland wo wir uns kleinbäuerliche Agrarstrukturen anschauten und abends bauten wir das erste Mal unsere Zelte auf und kochten gemeinsam über einem Feuer. Am nächsten Tag fuhren wird über das Laikipia Plateau zum Samburu National Reserve, vorbei an Giraffen, Zebras, Gazellen, Warzenschweinen und Antilopen zu unserem Camp am Ewaso Niro. Wir bauten unser Lager auf und bekamen ein Sicherheitsbriefing, weil wir in einem Land in dem zur Fauna Raubkatzen und Paviane gehören zelteten, da gibt es schon ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Am nächsten Tag nach einem Game Drive (das, was immer Safari genannt wird) wuschen wir die Wäsche und uns, was bei 12 Personen und zwei Duschen ein Nachmittag füllendes Programm war. Nachdem wir alle gewaschen waren, mussten wir unsere Sachen vor den Pavianen beschützen, während wir dem Donnergrollen in der Ferne lauschten und langsam anfingen unser Abendessen vorzubereiten. Am nächsten Tag ging es weiter nach Maralal. Es regnete, aber da wir von der Dürre gehört hatten, die bis zu unserer Ankunft seit drei Jahren die Region vor große Herausforderungen stellte, konnten wir uns über den Regen freuen. Wir besuchten eine Manyatta, ein traditionelles Samburu Zuhause und konnten unsere Fragen zur Weidewirtschaft und Traditionen der Samburu loswerden. Auch hier hatte die Dürre ihre Spuren hinterlassen, von den 45 Rindern lebten nur noch 15. Nach dieser eindrucksvollen Begegnung fuhren wir weiter Richtung Nakuru, dabei konnten wir den Ostafrikanischen Graben bestaunen und ich hielt mein Referat. Leider konnten wir die Soda Seen nicht besuchen, da die Straßen in der Region überflutet waren und so zelteten wir in Nakuru. Auf dem Weg zum Mount Elgon am nächsten Tag hatten wir wieder wunderschöne Aussichten auf das Grabensystem. Am Mount Elgon schlugen wir wie jeden Abend unsere Zelte auf und waren alle froh das wir zwei Nächte an einem Ort verweilen würden, natürlich regnete es. Wir beschäftigten uns hier mit den Bergwäldern und unternahmen eine wunderschöne und sehr schlammige Wanderung, die uns auch zu mehreren Höhlen und Wasserfällen führte. Als Belohnung hatten wir die Aussicht vom Endebess Bluff über das Umland bis nach Uganda. Bei unserem nächsten Stopp im Kakamega Regenwald wanderten wir mit dem ehemaligen Leiter eines Forest Conservation Projects, durch den Wald und bekamen alles erklärt was wir wissen wollten. Auch hier besuchten wir eine Höhle, in dieser wohnten sehr viele Fledermäuse, was für ein bisschen Furore und darauffolgend viel Gelächter sorgte. Natürlich regnete es. Aber wir waren ja mit Geograph:innen unterwegs, also waren die meisten von uns einiges gewöhnt und die Stimmung blieb gut, trotzdem freuten wir uns alle sehr auf die nächste Nacht im Hotel wo Zelte und Kleidung über Nacht trocknen konnten. Auf dem Weg zum Hotel in Kericho hielten wir am Viktoria See an und aßen gemeinsam mit Blick auf den See zu Mittag. Nach einer erholsamen Nacht in einem Bett guckten wir uns Teeplantagen und eine Teefabrik an. Dann ging es weiter in die Massai Mara, dem kenianischen Teil der Serengeti, hier wurden Baumarten der Savannen bestimmt und natürlich auch ein paar Tiere gesichtet, wie zum Beispiel Nilpferde. Zu dem konnten wir eine Gnu Migration, von über 5.000 Tieren über den Fluss Mara, bestaunen. Dann ging es zurück nach Nairobi und da war auch schon Zeit Abschied zu nehmen, was etwas komisch war nach zwei Wochen so engem Kontakt. Nach Ende der Exkursion blieb ich mit einer Freundin noch zwei Wochen länger in Kenia. Von Nairobi aus ging es mit dem Zug, in dem man übrigens keine Taschenmesser mitnehmen darf und für dessen Benutzung man stärkere Sicherheitskontrollen als am Flughafen über sich ergehen lassen muss, nach Mombasa und von dort aus erkundeten wir die Küste ein wenig.

Erfahrungsberichte Auslandssemester

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Bereits zum Anfang meines Studiums stand es für mich fest, dass ich ein Erasmussemester absolvieren möchte. Diese einmalige Gelegenheit, mit finanzieller Unterstützung das Studierendenleben im Ausland zu erleben, wollte ich...Weiterlesen

Auslandsaufenthalt in Debrecen

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Auslandsaufenthalt in La Réunion

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